Das bundesweite Antidiskriminierungsnetzwerk Schule der Vielfalt setzt sich dafür ein, dass an Schulen mehr gegen Homo- und Trans*feindlichkeit und mehr für die Akzeptanz von unterschiedlichen Lebensweisen getan wird.
Schulen, die am Netzwerk teilnehmen, verpflichten sich zur Erfüllung von Qualitätsstandards. Dazu gehören z.B. eine jährliche Berichtspflicht über ihr Engagement und die Teilnahme an den Vernetzungstreffen.
Teilnehmende Projektschulen unterzeichnen außerdem im Rahmen einer Auftaktveranstaltung als "Schule der Vielfalt" eine Selbstverpflichtungserklärung.
Im Antidiskriminierungsprojekt können sich Schüler_innen, Lehrkärfte sowie Eltern für ihre Schule als eine Schule der Vielfalt einsetzen. Wie man konkret Projektschule wird, erfahrt ihr hier.
Zum wesentlichen Bestandteil auf der jeweiligen Landesebene gehört, dass die Schulprojektarbeit durch Fortbildungsangebote, Materialien und verpflichtende Vernetzungstreffen unterstützt wird. Verantwortliche wie Lehrkräfte, Eltern sowie Seminarleitungen und die Schulsozialarbeit entwickeln dabei Konzepte, wie in der Schule respektvoll mit Diversität umgegangen und dabei die sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung thematisiert werden können. Außerdem gibt es in jedem Bundesland Initiativen und Gruppen, die euch für Bildungsworkshops in der Schulklassen ehrenamtlich zur Verfügung stehen.
Seit dem 17.05.2015 gibt es das "Bundesnetzwerk Schule der Vielfalt" und es ist Teil des Bundesverbands Queere Bildung e.V. (siehe unten). Es hat sich gezeigt, dass es eine bundesweite Struktur in einer festen Trägerschaft braucht, um die bestehenden Netzwerke in den Regionen zu stärken. Dazu bedarf es auch einer Bundeskoordination für Schule der Vielfalt mit Regionalstellen.
Kontakt zu Ansprechpersonen in den Bundesländern:
Unser Bundesverband
Das Bundesnetzwerk
Schule der Vielfalt ist Teil des Bundesverbands Queere Bildung, Fachverband für Bildungsarbeit zu sexueller, romantischer und geschlechtlicher Vielfalt in Deutschland.
Im Netzwerk des Bundesverbands sind mehr als 80 lokale und regionale Projekte aus allen 16 Bundesländern organisiert, deren 1.000 hauptsächlich ehrenamtliche Bildungsreferent_innen jährlich über 50.000 Teilnehmende mit Bildungsangeboten in der Jugend- und Erwachsenenbildung erreichen.
Lange war die Arbeit des Netzwerks Schule der Vielfalt dort als AG verankert, heute ist Schule der Vielfalt ein besonderes Organ des Vereins und damit auf allen Mitgliederversammlungen antrags- und redeberechtigt.
Gemeinsam mit dem gesamten Bundesverband setzen wir uns dafür ein, dass Schule der Vielfalt flächendeckend aktiv sein kann und überall eine Unterstützung durch eine regionale Koordination stattfindet.

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Hinweis: Auf den folgenden Seiten verwenden wir den Unterstrich (Beispiel: „Schüler_innen“). Der Unterstrich hat sich statt des Binnen-I (LehrerInnen) und des Schrägstriches (Lehrer/-innen) etabliert. Der Unterstrich zeigt auf, dass neben weiblich und männlich weitere Geschlechtsidentitäten, wie z.B. trans- oder intersexuell, existieren. Der Unterstrich, der sogenannte Gender Gap, wird auch von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes verwendet.
Das Thema DATENSCHUTZ ist uns ein wichtiges Anliegen: bitte beachten Sie daher auch unsere Datenschutzerklärung im Impressum. Vielen Dank.
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